Sprint-Entdeckung Millowitsch der dritte große Klug-Coup

Sprint-Entdeckung Millowitsch der dritte große Klug-Coup

Was für eine Derby-Woche für den Köln-Heumarer Trainer Markus Klug: Der im IDEE 148. Deutschen Derby mit Windstoß erfolgreiche Coach sicherte sich mit dem Großen Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.200 m) sein drittes Gruppe-Rennen in der Hansestadt mit dem vierjährigen Hengst Millowitsch (33:10) für die Kölner Besitzerin Dr. Alexandra Margarete Renz. Mit Jockey Andreas Helfenbein, der schon sein viertes Rennen hier kurz vor seinem 50. Geburtstag an sich brachte, dominierte der Favorit früh mit mehr als zwei Längen Vorteil vor Daring Match und dem Vorjahressieger Schäng.

„Die Umstellung auf die Kurzstrecke hat sich bezahlt gemacht. Er ist auch auf 1.200 Metern ein tolles Pferd“, freute sich Markus Klug, der mit dem nun sechsfachen Sieger Millowitsch noch eine Meilen-Option in Köln hat, aber natürlich in Baden-Baden die Goldene Peitsche, das wichtigste Sprintrennen Deutschlands, avisiert.  

Einmal mehr eine Top-Attraktion war das Alpine Motorenöl-Seejagdrennen (14.000 Euro, 3.200 m). Hier imponierte der mit gewaltigem Vorsprung auf und davon gehende Novalis (25:10) mit Paul Andrew Johnson für den Kölner Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren als Besitzer und Trainer Christian von der Recke. Inferna aus Polen stieß noch auf Rang zwei vor, dahinter schob sich auch Geladi vor den Vorjahressieger Falconettei.

as nennt man perfektes Management: Daring Lion (44:10) hatte erst am Samstag hier einen sehr guten zweiten Platz hier im Ausgleich II belegt. Nun sicherte der in Neuss von Axel Kleinkorres trainierte Hengst sich die 12.000 Euro-Siegbörse im Ausgleich I über 1.400 Meter nach einem überlegenen Vortrag unter Jockey Andreas Helfenbein. Längst hat sich der Areion-Sohn als absoluter Glücksgriff erwiesen, denn es war beim 14. Start schon der vierte Triumph. Und das i-Tüpfelchen für seinen Betreuer nach dem Super-Sieg am Dienstag im Sparkasse Holstein-Cup mit Matchwinner.

Rund 30 Pferde hat der in Dubai beheimatete Besitzer Jaber Abdullah bei Andreas Wöhler in Spexard in Training. Eines davon ist der dreijährige Hengst General Cadeaux (36:10, E. Pedroza), der in einem Meilenrennen zu Beginn des Abends ein richtungsweisendes Debüt gab und mit Dream on me sowie Lopesan nicht die geringsten Schwierigkeiten hatte.

Im ersten Viererwett-Rennen wurde diese Wettart nicht getroffen, denn die Reihenfolge Stuck – Andiamo – Sternzeichen – Limari hatte in diesen Meilen-Handicap kein Wetter richtig vorhergesagt, weshalb es 2018 einen Jackpot hier geben wird.

Ein ganz besonderes Kunststück brachte der von Olga Laznovska vor den Toren Kölns trainierte Edelstein fertig – er „glänzte“ auch bei seinem dritten Start in seinem Leben auf der Derby-Bahn und avancierte nach seinem Samstags-Erfolg nun im 1.600 Meter-Ausgleich III zum Doppelsieger des Meetings. Zugute kam ihm ein starker Endkampf von Jockey Alexander Pietsch vor Highly Favoured, Sternkrone und Mystical Wind. Für diese Viererwette zahlte der Toto 19.176:10 Euro.