„Bitte wieder so!" - HRC-Präsident Wahler zieht positive Bilanz

Ginge es nach Eugen-Andreas Wahler, Präsident des Hamburger Renn-Clubs, dann sollte das Derby-Meeting 2016 so wie das des Jahres 2015 werden. „Wir sind nicht nur zufrieden, das wäre untertrieben,“ unterstreicht Wahler nach sieben Meeting-Tagen mit dem Höhepunkt zum Schluss, dem IDEE 146. Deutschen Derby.

„Es gibt so viele Dinge auf die wir keinen Einfluss haben, sei es nun das Wetter, im Zweifelsfall Rennverschiebungen, die die Rennleitung entscheiden muss, Unfälle oder etwa die Besetzung der Rennen,“ so Eugen-Andreas Wahler. „In diesem Jahr gab es nichts, was uns hätte Sorgen machen müssen und insofern sind wir glücklich mit dem Verlauf des Derby-Meetings.“ Tatsächlich erlebten über 50.000 Besucher an sieben Tagen spektakulären Sport und sorgten für gute Wettumsätze. Sportlich Spitze, von der Sonne verwöhnt und geradezu beschwingt – so wünscht sich der HRC-Präsident auch das Derby-Meeting 2016. „Dann wäre ich schon völlig zufrieden“, so Wahler.

Hochspannende Minuten erlebte auch Vize-Präsident und Titelsponsor Albert Darboven, dessen Koffi Prince  im IDEE 146. Deutschen Derby ging und unfreiwillig zum Pacemaker für Fair Mountain von Margit Wetzel (Stall Margarethe/ Hamburg) wurde. „Ich fühl` mich als hätte ich das Derby gewonnen,“ strahlte die Hamburger Eigentümerin des drittplatzierten Fair Mountain, „ich muss dem Koffi Prince danken – unbedingt.“ Sprach`s und entschwand , um ihrem „Husselchen“ (Fair Mountain) den Hals zu klopfen.
„Das war eigentlich nicht unser Plan“, schmunzelte Albert Darboven, „aber der Hengst hat unglaublich gepullt und der Jockey musste ihn gehen lassen. Davon hat Fair Mountain profitiert, die konnten sich auf den weiteren Rennverlauf konzentrieren. Fair Mountain hat die Hamburger Ehre gerettet. Wir hatten drei Hamburger Pferde im Derby und einer wurde Dritter!“

Mut zum Hut wurde belohnt

Der traditionelle Hutwettbewerb unter der Schirmherrschaft von Edda Darboven erzeugte auf der Horner Rennbahn tolle Bilder. Elegant von Kopf bis Fuß, phantasievoll, gewagt – die Kopfbedeckungen der Damen ließen keine Wünsche offen. Die diesjährige Siegerin kam ganz unvermutet zum Erfolg. Susan Sauer reiste aus Düsseldorf an, weil sie „zu einem ganz kleinen Teil Mitbesitzerin eines Rennpferdes“ ist.  Der große Hut mit Federkranz in zartem Blau lockte unverzüglich die Fotografen an. „Ich wusste gar nichts vom Wettbewerb, habe mir aber gedacht, dass das doch schön ist,“ freute sich die Düsseldorferin über den Preis: Ein Gutschein für eine ganz besondere Lederjacke des Designers Stefan Eggert, der der Siegerin persönlich gratulierte. Insgesamt sieben wertvolle Preise konnten im Hutwettbewerb vergeben werden. Einer der spektakulärsten Hüte war der von Helma Eva Feijand – selbst kreiert und wagenradgroß. Die Liebe zum Detail und zur Farbenfreude der treuen Rennbahnbesucherin wurde mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro belohnt.