IDEE Derby-Meeting - Sport, Erlebnis, Top-Ereignis

IDEE Derby-Meeting - Sport, Erlebnis, Top-Ereignis

(Hamburg)  Hamburgs prestigeträchtiges Galopp-Event ist Richtung Zielgerade unterwegs: Das IDEE Derby-Meeting hat am Sonntag mit dem ersten Renntag bereits “Fahrt aufgenommen”, jetzt folgen vier weitere Renntage und der absolute Höhepunkt, das IDEE 153. Deutsche Derby. Die Resonanz der Galoppfans auf das Meeting ist groß - nach zwei Jahren ohne Publikum darf nun wieder an vertraute Zeiten angeknüpft werden und Zuschauer und Zuschauerinnen dürfen live vor Ort dabei sein.

Flair und Begeisterung dank des Publikums

Das tut dem Sport gut, das schätzen auch die Jockeys, die die Atmosphäre mit Fans und Freunden an den Rails durchaus vermisst haben. Rund 50 Rennen umfasst das fünftägige IDEE Derby-Meeting insgesamt auf der ehrwürdigen Rennbahn in Hamburg-Horn, die Preisgelder liegen bei 1,3 Millionen Euro, der Gesamtetat beträgt rund 2.9 Millionen Euro.

Queroyal nachgenannt

Für die stolze Summe von 65.000 Euro wurde beim letzten Streichungstermin am Montag Gestüt Paschbergs Queroyal für das IDEE 153. Deutsches Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) nachgenannt. Der von Andreas Wöhler trainierte Sieger des 200 Jahre Deutscher Galopprennsport Derby-Trials in Baden-Baden, der im Frühjahr schon einmal gestrichen war, kam nun wieder nachträglich ins Feld für das bedeutendste Galopprennen des Jahres am Sonntag, 3. Juli, auf der Rennbahn in Hamburg-Horn. Eduardo Pedroza wird den dreijährigen Hengst reiten.

Aktuell sind noch 22 Pferde im Aufgebot für das Blaue Band, 20 dürfen maximal starten. Die Röttgenerin Well Disposed und Antinanco wurden gestrichen. Millionaire hat es mit der 20 noch ins Aufgebot geschafft. Wonderful Eagle (21) und Quirin (22) müssen noch auf ein bis zwei Ausfälle hoffen. Die Auslosung der Startboxen findet am Dienstag, 28. Juni, in der Spielbank Hamburg statt. Cassandra Orschel, die Hamburger Siegerin des 91. Deutschen Spring-Derbys, das von J.J. Darboven präsentiert wurde, wird den Derbypferden die Startboxen zulosen. Die endgültige Starterangabe findet am Mittwoch statt.

“Tout Hamburg” freut sich

Schon seit dem vergangenen Samstag herrscht reges Kommen und Gehen auf dem Rennbahngelände. Die Stallungen sind gefüllt mit kostbaren Rennpferden und größte Aufmerksamkeit gilt dem Geläuf. Volker Linde, stellvertretender Vorsitzender des 170 Jahre alten Hamburger Renn-Clubs, ist in dieser Aufgabe “sattelfest”. Die Rennbahn-Prüfungskommission erteilte am 15. Juni nach sorgsamer Prüfung bekanntlich das uneingeschränkte “Go” für die Bahn. Jetzt ist es die zentrale Aufgabe, das Geläuf im bestmöglichen Zustand zu halten. Immerhin acht bis 12 Rennen finden pro Renntag statt, die rennfreien Tage sorgen dafür, dass das Geläuf nicht überstrapaziert wird.

Tolle Besetzung

Jedes IDEE Derby-Meeting wird begleitet von der Frage, welche Pferde und welche Jockeys dabei sind. Andrasch Starke -  dessen “Wohnzimmer” die Bahn in Hamburg-Horn praktisch ist und der acht Mal im Deutschen Derby triumphierte - tritt diesmal nicht in Hamburg an, allerdings zieren gleich mehrere international renommierte Namen  die Liste. Der weltweit erfolgreichste Jockey, Lanfranco “Frankie” Dettori, sattelt Gestüt Schlenderhans So Moonstruck im IDEE 153. Deutschen Derby, die Britin Hollie Doyle verpflichtete das Gestüt Röttgen für Wagnis und der aktuelle Sieger des Epsom-Derbys, Richard Kingscote, soll Mylady (Gestüt Karlshof) im prestigeträchtigsten Rennen in Deutschland pilotieren. Spannend: Die Erfahrung mit dem 2.400 Meter langen IDEE Deutschen Derby macht oft genug den kleinen Unterschied - Dettori, Doyle und Kingscote treffen in Hamburg auf erfahrene Konkurrenz.

Am 29. Juni beginnt der zweite Renntag und beinhaltet das längste Rennen des Meetings, das my-bed-eu - Langer Hamburger. Mit dabei ein Pferd “aus Hamburg”, das von Henk Grewe trainiert wird: Sir Polski von Polish Vulkano erblickte im Gestüt IDEE das Licht der Welt und gehört dem Rennstall Darboven. Der After-Work-Raceday endet mit dem Abend der Wirtschaft, einem zwanglosen Get-Together von Verbänden und Unternehmen.

Fünf Renntage mit fünf Gruppe-Rennen

Jeder Renntag birgt reichlich Gesprächsstoff und jede Menge Wettchancen. Fünf Grupperennen zieren das Meeting-Programm und der Hamburger Renn-Club hat die denkbar angenehmsten Rahmenbedingungen für den Besuch der Horner Rennbahn geschaffen. Allein schon kulinarisch bietet das IDEE Derby-Meeting ungeahnte Vielfalt dank der international aufgestellten Gastronomie. Wer möchte, kann sich buchstäblich “durch die Welt” schlemmen in Horn - von Asien bis Europa.

Für die jüngsten Besucher des Meetings gibt es eine Hüpfburg und eine Kinderspielecke und der Rennbahnbesuch passt zu jedem Geldbeutel: Man kann auf der Tribüne logieren, im Biergarten oder einfach selbst picknicken und sich einen schönen Tag machen. Sowohl an der Tribüne, als auch im Innenbereich der Rennbahn gibt es Totokassen und wer die Pferde aus nächster Nähe sehen möchte, hat auf den Zuschauerwällen am Führring beste Aussichten. Manchmal macht der Blick auf die edlen Vierbeiner kurz vor dem Rennen die Wettentscheidung leichter oder stellt alle Pläne auf den Kopf. Genau das macht Galoppwetten so spannend - und die sind schon ja ab 50 Cent möglich.