Oppenheim-Union-Rennen: Riesenfeld in der Top-Derby-Vorprüfung in Köln

Oppenheim-Union-Rennen: Riesenfeld in der Top-Derby-Vorprüfung  in Köln

Die bedeutendste Vorprüfung auf das Deutsche Derby (am 8. Juli in Hamburg) ist am Sonntag die Top-Attraktion auf der Galopprennbahn in Köln, wenn erstmals die dreijährigen Pferde in die German Racing Champions League 2018 einsteigen: Wer im 183. Oppenheim-Union-Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m, 6. Rennen um 15.15 Uhr) vorne oder zumindest platziert ist, zählt zu den Mitfavoriten auf den Erfolg im bedeutendsten Rennen der Saison 2018.

Die Prüfung wurde erstmals 1834 in Tempelhof gelaufen und ist damit das älteste in Deutschland gelaufene Galopprennen überhaupt. Der Blick in die Siegerliste offenbart eine Reihe späterer Derbyhelden – zuletzt 2014 Sea The Moon aus dem Gestüt Görlsdorf und 2009 Wiener Walzer vom Gestüt Schlenderhan.

Im vergangenen Jahr siegte Colomano vor Windstoß, Erstgenannter war Favorit im Derby, während Windstoß zum Triumphator in der Hansestadt aufstieg. Sein Halbbruder Weltstar (Adrie de Vries) kann hier nun auf seinen Spuren wandeln. Der Röttgener war Zweiter im Dr. Busch-Memorial (Gr.III) in Krefeld und dann Vierter im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) in Köln. „Er ist gut gelaufen, aber die 1.600 Meter waren zu kurz für ihn“, so sein Trainer Markus Klug, der gleich vier Pferde aufbietet.

Hochgehandelt werden in einem sehr offenen Rennen und in einem Riesenfeld von 13 Kandidaten auch Henk Grewes Jimmu (Marc Lerner) und Emerald Master (Alexander Pietsch) sowie Salve Del Rio(Michael Cadeddu), der Zweite, Dritte und Vierte zu dem großen aktuellen Derby-Favoriten Royal Youmzain im Bavarian Classic in München.

Jimmus Trainer Henk Grewe ist sehr optimistisch: „Wir brauchen uns nach der Münchener Leistung von Jimmu nicht zu verstecken. Der Hengst hat uns in der Arbeit gefallen und sich weiter entwickelt. Wir werden schwer zu schlagen sein“.

Sweet Man (Filip Minarik) gefiel als Zweitplatzierter im Derby-Trial von Hannover. Ballydoyle (Stephen Hellyn) ist eine Neuerwerbung des Stalles Salzburg. Er überraschte bei seinem tollen ersten Treffer in München und wurde für die Union nachgenannt.

Erste Frau in der Union: Sibylle Vogt

Bemerkenswertes Detail am Rande: Erstmals in der Historie der Union steigt mit der 23-jährigen Schweizerin Sibylle Vogt in den Sattel. Sie steuert den Außenseiter Klüngel.

Eines ist jetzt schon klar: Die Erstplatzierten wird man sich für den weiteren Verlauf der German Racing Champions League merken müssen. Insgesamt elf der besten deutschen Rennen über Distanzen von 2.000m bis 2.400 Meter umfasst die 2016 ins Leben gerufene Rennserie – eine Dachmarke, die auch der breiten Öffentlichkeit signalisiert: Hier laufen die Champions, die besten Pferde Deutschlands.

Eine zusätzliche Attraktivität erfährt das 183. Oppenheim-Union-Rennen dank einer beim Wettpublikum sehr beliebten Premium-Dreierwette mit einer garantierten Gewinnausschüttung von 10.000 Euro.