Presseinformation Rennunfälle

Presseinformation Rennunfälle

Durch das langanhaltende trockene Wetter ist das Geläuf sehr schnell geworden. Das kann dann leider dazu führen, dass unter Belastung eine Fissur - meist ein leichter Haarriss im Knochen eines Pferdebeines - auftritt. Da ein Pferd im Rennen selten sofort angehalten werden kann, kann sich durch weiteres Auftreten dann schnell ein Splitterbruch entwickeln, der nicht heilbar ist.

In beiden Fällen handelte es sich um einen Bruch in der Hinterhand des Pferdes.

Im ersten Fall wurde das Pferd mit dem Ambulanztrailer ins Ambulanzzelt gebracht, damit die anwesenden drei Tierärzte Untersuchungen durchführen konnten. Dort wurde die Entscheidung gefällt, dass das Tier keine Heilungs-Chance hat und eingeschläfert werden mußte. Damit wurde dem Pferd weiteres Leiden erspart. Im zweiten Unfall war leider schon im Geläuf abzusehen, dass es keine Rettung gab. Das Pferd wurde sofort eingeschlàfert.

Die Reiter kamen in beiden Fällen körperlich nicht zu Schaden.

Der Hamburger Renn-Club hat einen sehr harten Ethik-Code, der solche Unfälle weitestgehend ausschließt. Tag für Tag kümmert sich eine zwanzigköpfige Bodencrew um das Geläuf. Natürlich wurde das Geläuf umfangreich gewässert, um es langsamer zu machen. In beiden Fällen stand sofort die Tierarztcrew zur Verfügung, um einen optimale Versorgung zu gewährleisten und die richtigen Entscheidungen im Sinne des Tierschutzes zu fällen.

Beim Hamburger Renn-Club waren die gestrigen Unfälle die ersten nach drei unfallfreien Jahren mit mehr als 200 Rennen ohne Schäden für Pferd oder Reiter.

Die Unfälle werden in der Folge des Derby-Meetings analysiert und gegebenenfalls Konsequenzen gezogen.