K Club ist die Top-Sprinterin von Hamburg - Großen Preis von LOTTO-Hamburg

K Club ist die Top-Sprinterin von Hamburg - Großen Preis von LOTTO-Hamburg

(Hamburg) Top-Auftakt zum IDEE Derby-Meeting 2010 am Freitag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn ( Zuschauer waren, abgesehen von den Aktiven und Besitzern, wegen der Corona-Pandemie nicht zugelassen). Elf Leistungsprüfungen gingen hier über die Bühne, davon drei bereits am Vormittag in Zusammenarbeit mit dem französischen Wettmulti PMU (Paris Mutuel Urbain).

Absoluter Höhepunkt war der Große Preis von LOTTO Hamburg (Gruppe III, 27.500 Euro, 1.200 m), das Top-Event für die Kurzstrecken-Spezialisten. Mit einem bemerkenswerten Schlussspurt triumphierte die von Erika Mäder in Krefeld für den Stall Walzertraum trainierte vierjährige Stute K Club mit Jockey Martin Seidl.

Lange schien der Außenseiter Zargun von der Spitze aus einem Erfolg entgegenzustreben, doch K Club, die in diesem Jahr schon etliche tolle Leistungen geboten hatte, aber immer wieder Pech entwickelte, besaß die größeren Reserven. Der Bahnspezialist Schäng schob sich noch auf Rang drei vor Big Boots. Der Favorit Zerostress enttäuschte auf Rang fünf.

Heute lief endlich einmal alles perfekt für uns. Ich freue mich sehr für Trainerin Erika Mäder“, ließ Siegjockey Martin Seidl durchblicken. Die Betreuerin erklärte: „K Club ist ein unglaubliches hartes und phänomenales Pferd. Mit ihr würde ich gerne in diesem Jahr die Goldene Peitsche in Iffezheim gewinnen.“ Das bedeutendste Sprintrennen in Baden-Baden ist im September das große Ziel.

Triumph für Albert Darboven

Derby-Sponsor und Kaffeekönig Albert Darboven feierte gleich zu Beginn des zweiten Teils des Renntages einen Volltreffer – durch den dreijährigen Hengst Sir Polski (4:1), der mit Andrasch Starke in einem 2.200 Meter-Rennen sicher gegen Legal Rights und Nippon zum ersten Erfolg kam. Man hatte lange auf einen Derby-Start spekuliert, doch der von Champion Henk Grewe in Köln trainierte Hoffnungsträger, der hier für den ersten Treffer von Deckhengst Polish Vulcano sorgte, zog die einfachere Aufgabe vor. „Der Sieg ist in Hamburg geblieben, das freut mich sehr für Herrn Darboven“, erklärte Jockey Andrasch Starke. „Sir Polski war fällig und hat seine Aufgabe souverän gemeistert. Im Herbst wird er sicher noch eine Schippe drauflegen.“

Im Jahr 2014 hatte Sea The Moon hier das Derby gewonnen. Längst macht er als Deckhengst ebenfalls Karriere. Sein zweijähriger Sohn Touch Moon (6,6) gewann mit Jockey Bayarsaikhan Ganbat ein 1.200 Meter-Rennen knapp gegen Augustinus und Peaches. Sascha Smrczek betreut den 17.000 Euro-Kauf der BBAG-Auktion. Der Coach feierte mit Solomeo (14.8:1) mit Niazi Ismail in einem 2.200 Meter-Rennen einen weiteren Treffer.

Ein besonderes Highlight für die Wetter war die Wettchance des Tages. In diesem 1.400 Meter-Ausgleich III gab es auf die Reihenfolge Expediate, Monte Cinq, Parion, Mercutio in der Viererwette 17.153,3:1 Euro. Auch der Erfolg der Stute Orihime in einem Ausgleich III über 2.400 Meter wurde mit einer hohen Quote (27,9:1) am Toto belohnt. Auch hier kletterte die Viererwette mit Vancano, Amazing Star und Halima auf Platz zwei bis vier in die Höhe, auf 13.751,3:1 Euro.

Jubiläum für Moser

Über einen ganz besonderen Erfolg durfte sich Trainer Dominik Moser in einer 1.600 Meter-Prüfung für dreijährige Stuten freuen – Isaia aus dem Gestüt Haus Ittlingen markierte bei ihrem Solo mit Jockey Wladimir Panov vor Molly Fantasy und La Hacienda den 100. Karrieresieg des Hannoverschen Coaches. Das Rennen wurde als Memorial für Manfred Chapman, den langjährigen Rennkommentator auf der Derby-Bahn, der in diesem Jahr starb, gelaufen.

Im abschließenden Ausgleich II über 1.200 Meter gab es einen Erfolg von Daring Match mit Maike Riehl. Der Neunjährige war früher einer der besten Sprinter in Deutschland und beendete eine lange Durstrecke gegen Braveheart und Rollicking. Nachwuchsreiter Leon Wolff verlor einen Bügel auf Power Jack und kam auf der Geraden aus dem Sattel, was aber erfreulicherweise ohne Folgen blieb.

Bereits um die Mittagsstunde hatte sich für Pferde aus den verschiedensten Regionen Deutschlands die Reise nach Hamburg gelohnt, Raquelle (Michael Caddedu) aus Hassloch, Like Me (Maxim Pecheur) aus Lengerich und Wirbelsturm (Sibylle Vogt) aus Dänschenburg unweit der Ostsee setzten sich hier in Szene. Der Gesamtumsatz am Freitag belief sich auf 356.510,26 Euro.

Fortgesetzt wird das IDEE Derby Meeting bereits am Samstag, 11. Juli, mit 13 Leistungsprüfungen rund um den pferdewetten.de – Großer Hansa-Preis. Erster Start ist um 11 Uhr. Live zu sehen gibt es das IDEE Derby-Meeting an allen Tagen im Internetstream von www.deutscher-galopp.de und bei www.wettstar-pferdewetten.de. Zudem überträgt SPORT1 am Samstag und Sonntag aus Hamburg-Horn.


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